Der Bus war voll! Unsere Wallfahrt Ende September war ein rundum belebendes und zugleich befriedendes Ereignis. Wir danken Maria Lerke für die exzellente Vorbereitung dieses freudigen Tages. Im Dom zu Rottenburg (St. Martin!) vervollständigte die Eucharistiefeier mit Dr. Schneider und der musikalischen Begleitung von Frau Ahmann-Geppert unsere vorangegangenen Gebete und Lieder den Vormittag. Das Mittagessen nahmen wir auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen bei den Schönstädter Marienschwestern ein. Der anschließende Besuch in der Krönungskirche unter Führung von Schwester Annietta glich einem Ausflug in eine ganz 'besondere' Welt. Die nachmittägliche Weiterfahrt zur Wallfahrtskirche nach Weggental stellte einen weiteren Höhepunkt dieser Tagesreise dar. Die kurze Busfahrt nach Rottenburg wurde von einem Teil der Gruppe als Fußweg auf dieser Wallfahrt genutzt. Den Abschluss bildete Kaffee und Vesper im Württemberger Hof. Viele gute Gespräche wurden geführt und die Heimfahrt verlief mehr als lustig.

http://stmartin-rottenburg.drs.de/index.php?id=24639

 

 

 

 

 

 

Das Kirchenkonzert im Oktober 2015

mit dem Mandolinen- sowie Akkordeonorchester Schwaikheim in unser Kirche St. Martin beeindruckte  und erfreute zahlreiche Gäste.

Aschermittwoch

Auch wenn mancherorts die Nacht vom Faschingsdienstag auf Aschermittwoch ihren Höhepunkt im Verbrennen einer Hexenpuppe fand, hat dies nur indirekt mit dem Aschermittwoch zu tun. Mit diesem Tag beginnt seit ca. dem 7. Jahrhundert die 40tägige Fastenzeit als Vorbereitung zum Osterfest. Die Sonntage nicht mitgerechnet.

Mit der Asche, von welcher der Aschermittwoch seinen Namen hat, wurden öffentlich die Büßer bestreut. Asche und Staub sind biblische Bilder für Vergänglichkeit und Wertlosigkeit, doch auch der Trauer und Buße. Nach der Bestreuung mit der Asche mussten in alten Zeiten die Büßer die Kirche verlassen. Im Vorraum der Kirche hatten sie sich bei jedem Gottesdienst aufzuhalten, bis ihre Wiederaufnahme am Gründonnerstag erfolgte.

Noch heute wird das Zeichen des Aschenkreuzes in der katholischen Kirche benutzt, um die Gläubigen an die Vergänglichkeit allen Lebens zu erinnern und zur Umkehr aufzufordern. Die Asche wird durch das Verbrennen der Palmzweige vom vorjährigen Palmsonntag gewonnen.


Während der Priester auf die Stirn des Gläubigen ein Kreuz zeichnet, spricht er: „Gedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!“ oder auch „Bekehret euch und glaubt an das Evangelium!“ Nun verstummt bis zur Osternacht in der Kirche der Jubelruf Halleluja.

 

Die Feier der Karwoche

 

Am kommenden Sonntag beginnt für uns Christen die Karwoche. An verschiedenen Tagen werden wir an das Leiden, den Tod und die Auferstehung unseres Herrn, Jesus Christus erinnert.

 

 

 

Die Feier der Karwoche

 

Mit dem Palmsonntag sind wir eingetreten in die Karwoche, die auch in vielen Ländern „Heilige Woche“ genannt wird. Mit den Hosianna-Rufen haben wir Jesus als unseren König angerufen. Sein Einzug in Jerusalem auf einem Esel, dem Arbeitstier der armen Leute macht schon deutlich, dass Jesus der ganz andere König ist. Er verzichtet auf alle weltliche Macht. Er ist nicht gekommen um zu herrschen, sondern um zu dienen. 

 

Am Gründonnerstag denken wir nicht nur an das letzte Abendmahl, zeichenhaft vollziehen wir im Gottesdienst auch die Fußwaschung. Damit hat Jesus noch einmal unsere Machtvorstellungen auf den Kopf gestellt. Jesus zeigt durch sein Beispiel, dass derjenige der Größte ist, der sich am tiefsten erniedrigen kann. Er fordert uns auf, seinem Beispiel zu folgen und einander zu dienen. 

 

Im Abendmahl empfangen wir auf ganz besondere Weise die Gemeinschaft mit Jesus. Jesus schenkt sich uns in den sakramentalen Zeichen von Brot und Wein. Ein Kommunionkind hat das kürzlich so ausgedrückt: „Im verwandelten Brot berührt Jesus unser Herz!“ Im Abendmahl sind wir nicht nur mit Jesus verbunden – Er verbindet auch alle, die am Mahl teilnehmen. Hier werden wir Kirche!

 

Doch auf das Abendmahl folgte die Nacht des Verrats und der Beginn des Leidens Jesu. Deshalb hat der Gründonnerstag in seiner Liturgie auch Zeichen der Trauer. Die Glocken, Zeichen des Jubels und der Freude,  läuten nur bis zum Gloria, danach schweigen sie. Um den Höhepunkt der  Wandlung einzuläuten, werden deshalb Holzklappern verwendet. Nach der Kommunionausteilung folgt nur noch ein Gebet, dann endet der Gottesdienst abrupt. Die Ministranten verlassen ungeordnet den Altarraum, um an die Flucht der Jünger  zu erinnern. Der Altar wird völlig abgeräumt, die Weihwasserkessel werden geleert und das ewige Licht beim Tabernakel wird gelöscht – all das soll uns schmerzhaft bewusst machen, wie “leer“ wir ohne Jesus sind.

 

Im Anschluss an das Abendmahl sind  wir eingeladen zur Betstunde: „Bleibet hier und wachet mit mir“ – mit dieser Bitte hat Jesus damals seine Jünger um Beistand gebeten, doch sie sind eingeschlafen.

 

Am Karfreitag gedenken wir um 15.00 Uhr des Todes Jesu. Die Liturgie ist geprägt von der Leidensgeschichte, die aus dem Johannesevangelium verlesen wird. Danach wird die ganze Gemeinde eingeladen, das Kreuz zu verehren. Wir tun dies in dem Glauben, dass Jesus am Kreuz all unser Leid und unseren Tod auf sich genommen hat. Sein Leid ist unser Leid geworden. Unser Leid ist seines geworden. Jesus ist dem Kreuz nicht ausgewichen, Gott ist auch in der dunkelsten Stunde an unserer Seite. Was wären wir ohne den Opfertod Jesu? Diese Frage wird uns noch einmal mit aller Härte gestellt, wenn wir den Karfreitagsgottesdienst ohne Kommunionfeier beenden. Durch dieses Fehlen sollen wir den Hunger nach Jesus und seiner Gegenwart auf besondere Weise spüren und die Konsequenzen seines Todes  sollen uns schmerzhaft bewusst werden.

 

Gott-sei-Dank folgt auf die Karwoche die Osternacht und die Feier der Auferstehung Jesu.

Wir laden Sie herzlich zu den Gottesdiensten der Karwoche und der Ostertage ein.

Ein frühes Aufstehen kann doppeltes Geschenk sein.

Der Dank gilt unserem Pfarrer Gerald Warmuth und allen 'Vor-Bereitern' dieser stillen Stunde, die in Geselligkeit am frühen Morgen mündete.