Aschermittwoch

Auch wenn mancherorts die Nacht vom Faschingsdienstag auf Aschermittwoch ihren Höhepunkt im Verbrennen einer Hexenpuppe fand, hat dies nur indirekt mit dem Aschermittwoch zu tun. Mit diesem Tag beginnt seit ca. dem 7. Jahrhundert die 40tägige Fastenzeit als Vorbereitung zum Osterfest. Die Sonntage nicht mitgerechnet.

Mit der Asche, von welcher der Aschermittwoch seinen Namen hat, wurden öffentlich die Büßer bestreut. Asche und Staub sind biblische Bilder für Vergänglichkeit und Wertlosigkeit, doch auch der Trauer und Buße. Nach der Bestreuung mit der Asche mussten in alten Zeiten die Büßer die Kirche verlassen. Im Vorraum der Kirche hatten sie sich bei jedem Gottesdienst aufzuhalten, bis ihre Wiederaufnahme am Gründonnerstag erfolgte.

Noch heute wird das Zeichen des Aschenkreuzes in der katholischen Kirche benutzt, um die Gläubigen an die Vergänglichkeit allen Lebens zu erinnern und zur Umkehr aufzufordern. Die Asche wird durch das Verbrennen der Palmzweige vom vorjährigen Palmsonntag gewonnen.


Während der Priester auf die Stirn des Gläubigen ein Kreuz zeichnet, spricht er: „Gedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!“ oder auch „Bekehret euch und glaubt an das Evangelium!“ Nun verstummt bis zur Osternacht in der Kirche der Jubelruf Halleluja.