Die Kirchengemeinde und der Kirchengemeinderat Schwaikheim / Bittenfeld trauern um Hermann Both. Nach schwerer Krankheit entschlief er am Samstag, dem 11. Mai zu Hause im Kreise seiner Familie.

Mit Hermann Both verlieren wir ein engagiertes und fortschrittliches Mitglied unserer Gemeinde. Als Theologe konnte er in den Wortgottesdiensten, die er vom 1997 bis 2021 in der Gemeinde feierte, mit fundierter Kenntnis die Schriften auslegen und so die Botschaft Jesu vermitteln. Im Liturgieausschuss prägte er von 1991 - 2021 die Gestaltung der Gottesdienste und der Verkündigung wesentlich mit. Dabei war er immer ein kritischer Geist, dem die Kirche vor Ort und der synodale Weg zu einer modernen Kirche am Herzen lagen. Begründet sah er dies in der Bibel selbst, denn eine Kirche, die sich nicht wandelt, hat keine Zukunft. Neue Ideen und Formate, die Gemeindemitglieder einbrachten, unterstützte er, damit die Kirche lebendig bleibt.

Wichtig war auch die Vermittlung des Glaubens an die Kinder: so gestaltete er als Nikolaus von 1998 – 2017 die Kindergottesdienste mit.

Von 2005-2020 war er Mitglied im Kirchengemeinderat für Schwaikheim / Bittenfeld. Von 2010- 2020 leitete er das Gremium als Vorsitzender. In diese Zeit fiel auch die Gestaltung des Labyrinths.

Mit Hermann Both verlieren wir ein geschätztes und wertvolles Mitglied unserer Gemeinde. Seiner Frau Edelgard, seinen Kindern, seiner Enkeltochter und seiner gesamten Familie wünschen wir viel Kraft, Zuversicht und Trost für die Zeit der Trauer und die Zukunft.

Möge er in Frieden bei Gott ruhen.

Heinrich Leufen

 

Vor 60 Jahren wurde am 10. Mai 1964 die Bittenfelder St. Martinskirche durch Bischof Joseph Leiprecht geweiht.

Das war ein Grund zum Feiern.

Viele kamen zum Gratulieren und mitfeiern in die wundervoll geschmückte Kirche.

Wir freuten uns sehr, Pfarrer Kingerter wieder einmal in unserer Mitte zu haben. Er war 33 Jahre lang unser Pfarrer, Seelsorger und Gemeindeleiter.

Besonders schön war es, dass auch Pfarrer Dr. Finnern dabei war und die Neuapostolische Kirchengemeinde gratulierte mit einer Grußbotschaft, die von allen Gemeindemitgliedern unterzeichnet war.

Auf das herzlichste durften wir unsere Ortsvorsteherin Nicole Grüner begrüßen, die der Kirchengemeinde auf ihrem weiteren Weg alles Gute wünschte.

Musikalisch gestalteten 60 Sängerinnen und Sänger zusammen mit dem Marbacher Kammerorchester, Dieter Geppert an der Orgel und der Sopransolistin Irma Hoscislawski unter der Leitung von Georg Bartl den Festgottesdienst.

Musiziert wurde die Missa brevis Sancti Joannis de Deo von Joseph Haydn.

Die St. Martinskirche war erfüllt vom Gesang und der Musik, die zur Ehre Gottes machtvoll ertönte.

Der Festgottesdienst, der sehr würdig von Pfarrer Jaison George gestaltet war, klang im fröhlichen Miteinander und bei strahlendem Sonnenschein auf dem Martinsplatz aus.

Herzlichen Dank und ein vergelts Gott allen, die zu diesem schönen Tag beigetragen haben.

Christine Itzrodt

Mit der Firmvorbereitung geht am 17. März eine aufregende Zeit für die Firmbewerber und Firmbegleiter in der Seelsorgeeinheit zu Ende. Eltern, Jugendliche Gruppenleiter und Aktive aus der Gemeinde ließen Jugendliche für ein halbes Jahr Kirche in ihren vielen Facetten erlebbar werden.

Wir haben zusammen Gottesdienste gefeiert, in Projekten mitgearbeitet, über den Glauben gesprochen und Glauben gelebt. Wir haben eine Nacht durchgemacht und sind mit Menschen aus den Gemeinden in Kontakt gekommen. Wir waren zusammen im Kloster. Nicht zuletzt haben wir Seelsorgeeinheit wieder ein Stück mehr lebendig werden lassen. In Winnenden und in Schwaikheim werden 52 Firmbewerber*innen durch Domkapitular Holger Winterholer das Sakrament der Firmung empfangen. Wir danken allen, die uns auf diesem Weg unterstützt haben!

Die Firmgottesdienste sind am Sonntag, 17.3.2024 um 10.00 Uhr in Winnenden St. Karl Borromäus und um 14.30 Uhr in Schwaikheim St. Maria. Begleitet werden wir von der Band Splitlights.

Bei strahlendem Frühlingswetter fand am Sonntagnachmittag 13.4.2025 um 14.00 Uhr der Eröffnungsgottesdienst zum 1. ökumenischen Osterweg in der Zehntscheune in Bittenfeld statt. Über 100 Gläubige aus den Waiblinger Teilorten Bittenfeld, Hohenacker und Neustadt versammelten sich, um gemeinsam diesen besonderen Anlass zu feiern und die gelebte Ökumene zu gestalten.

Die musikalische Einstimmung durch Frau U. Bayer am Klavier schuf eine einladende Atmosphäre, die die versammelte Gemeinde auf den Gottesdienst vorbereitete.

Die herzliche Begrüßung durch Pfarrer Dr. S. Finnern, Evangelische Ulrichskirche und P. Schriegel, Katholische Kirche St. Martin und Priester P. Lechner, Neuapostolische Kirche setzte den Ton für eine harmonische Feier am Palmsonntag, die die Vielfalt der Konfessionen in den Mittelpunkt stellte.

Mit dem Lied „Ich singe dir mit Herz und Mund“ stimmte sich die Gemeinde ein und schuf einen stimmigen Gemeindegesang, der die Herzen der Anwesenden berührte. Das Eingangsgebet von Priester P. Lechner und die anschließende Schriftlesung durch P. Schriegel aus dem Matthäus-Evangelium Kapitel 15, 13 „Ihr seid das Salz…“ vertieften die spirituelle Erfahrung.

Pfarrer Dr. S. Finnern sprach in seiner Andacht über aktuelle Lebenssituationen und die Herausforderungen von Fake News. Er ermutigte die Gemeinde, das Evangelium als die „good news“ zu verstehen, die Orientierung bietet. Vor dem gemeinsam gesprochenen Nizänischen Glaubensbekenntnis sang die versammelte Gemeinde das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Auch das unterstrich die Einheit im gemeinsamen christlichen Glauben.

Besonders berührend waren die Fürbitten, die von jungen Gläubigen in Begleitung von Pfarrer Dr. S. Finnern vorgetragen wurden. Diese Einbindung der Jugend in den Gottesdienst zeigt, wie wichtig es ist, die nächste Generation in die Gemeinschaft einzubeziehen.

Mit dem Lied „O Haupt voll Blut und Wunden“ bereiteten sich die Teilnehmenden auf die Erklärungen der Osterweg-Stationen durch Priester M. Hilbert vor.
Er erläuterte die Hintergründe und Ziele des ökumenischen Projekts. Es soll den Austausch und das Miteinander aller Menschen verschiedener Konfessionen durch sowie an den 15 Stationen nachhaltig fördern. Die Stationen sind auf alle drei Ortschaften verteilt.

Der ökumenische Gottesdienst endete mit dem Segen durch Priester P. Lechner. Das Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“, leitete den Übergang zu den Feierlichkeiten nach dem Gottesdienst ein.

Alle Besucher erhielten ein Stoff-Bändchen und waren eingeladen, die erste Station des Osterwegs zu besuchen und die Weidenbögen festlich zu schmücken. Die herzlichen Gespräche, die während des anschließenden Beisammenseins geführt wurden, zeigten den Wunsch der Anwesenden, diese gelebte Ökumene fortzuführen und weitere gemeinsame Veranstaltungen zu planen.

Der Eröffnungsgottesdienst war nicht nur ein feierlicher Akt, sondern ein starkes Zeichen für die Einheit und den Dialog zwischen den Gemeinden. Die positive Resonanz der Teilnehmer lässt darauf hoffen, dass der ökumenische Osterweg ein fester Bestandteil des gemeinschaftlichen Lebens in der Region wird.
Zudem konnte bei der Veranstaltung auch eine Spende von 200 € zugunsten der Tafel gesammelt werden – auch ein Akt der Nächstenliebe und für die Gemeinschaft.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrem Engagement, sowohl im Verborgenen als auch sichtbar, zu diesem wunderbaren Anlass beigetragen haben. Euer Einsatz und eure Unterstützung sind unbezahlbar!

 

               

 

 

 

Beitrag und Bilder: J. und P. Lechner