Bei strahlendem Frühlingswetter fand am Sonntagnachmittag 13.4.2025 um 14.00 Uhr der Eröffnungsgottesdienst zum 1. ökumenischen Osterweg in der Zehntscheune in Bittenfeld statt. Über 100 Gläubige aus den Waiblinger Teilorten Bittenfeld, Hohenacker und Neustadt versammelten sich, um gemeinsam diesen besonderen Anlass zu feiern und die gelebte Ökumene zu gestalten.
Die musikalische Einstimmung durch Frau U. Bayer am Klavier schuf eine einladende Atmosphäre, die die versammelte Gemeinde auf den Gottesdienst vorbereitete.
Die herzliche Begrüßung durch Pfarrer Dr. S. Finnern, Evangelische Ulrichskirche und P. Schriegel, Katholische Kirche St. Martin und Priester P. Lechner, Neuapostolische Kirche setzte den Ton für eine harmonische Feier am Palmsonntag, die die Vielfalt der Konfessionen in den Mittelpunkt stellte.
Mit dem Lied „Ich singe dir mit Herz und Mund“ stimmte sich die Gemeinde ein und schuf einen stimmigen Gemeindegesang, der die Herzen der Anwesenden berührte. Das Eingangsgebet von Priester P. Lechner und die anschließende Schriftlesung durch P. Schriegel aus dem Matthäus-Evangelium Kapitel 15, 13 „Ihr seid das Salz…“ vertieften die spirituelle Erfahrung.
Pfarrer Dr. S. Finnern sprach in seiner Andacht über aktuelle Lebenssituationen und die Herausforderungen von Fake News. Er ermutigte die Gemeinde, das Evangelium als die „good news“ zu verstehen, die Orientierung bietet. Vor dem gemeinsam gesprochenen Nizänischen Glaubensbekenntnis sang die versammelte Gemeinde das Lied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Auch das unterstrich die Einheit im gemeinsamen christlichen Glauben.
Besonders berührend waren die Fürbitten, die von jungen Gläubigen in Begleitung von Pfarrer Dr. S. Finnern vorgetragen wurden. Diese Einbindung der Jugend in den Gottesdienst zeigt, wie wichtig es ist, die nächste Generation in die Gemeinschaft einzubeziehen.
Mit dem Lied „O Haupt voll Blut und Wunden“ bereiteten sich die Teilnehmenden auf die Erklärungen der Osterweg-Stationen durch Priester M. Hilbert vor.
Er erläuterte die Hintergründe und Ziele des ökumenischen Projekts. Es soll den Austausch und das Miteinander aller Menschen verschiedener Konfessionen durch sowie an den 15 Stationen nachhaltig fördern. Die Stationen sind auf alle drei Ortschaften verteilt.
Der ökumenische Gottesdienst endete mit dem Segen durch Priester P. Lechner. Das Lied „Tut mir auf die schöne Pforte“, leitete den Übergang zu den Feierlichkeiten nach dem Gottesdienst ein.
Alle Besucher erhielten ein Stoff-Bändchen und waren eingeladen, die erste Station des Osterwegs zu besuchen und die Weidenbögen festlich zu schmücken. Die herzlichen Gespräche, die während des anschließenden Beisammenseins geführt wurden, zeigten den Wunsch der Anwesenden, diese gelebte Ökumene fortzuführen und weitere gemeinsame Veranstaltungen zu planen.
Der Eröffnungsgottesdienst war nicht nur ein feierlicher Akt, sondern ein starkes Zeichen für die Einheit und den Dialog zwischen den Gemeinden. Die positive Resonanz der Teilnehmer lässt darauf hoffen, dass der ökumenische Osterweg ein fester Bestandteil des gemeinschaftlichen Lebens in der Region wird.
Zudem konnte bei der Veranstaltung auch eine Spende von 200 € zugunsten der Tafel gesammelt werden – auch ein Akt der Nächstenliebe und für die Gemeinschaft.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit ihrem Engagement, sowohl im Verborgenen als auch sichtbar, zu diesem wunderbaren Anlass beigetragen haben. Euer Einsatz und eure Unterstützung sind unbezahlbar!
Beitrag und Bilder: J. und P. Lechner