Es ist der 8.7. Samstagabend 18:00 Uhr, die Martinskirche in Bittenfeld ist gut gefüllt. Drei Kirchenchöre stehen bereit, die leichte Nervosität ist den Chorleiterinnen und dem Chorleiter anzusehen. Den Sängerinnen und Sängern ist nichts anzumerken. Die strotzen vor Gelassenheit.
„Singt Christen singt“! 

Mit dem Ende des 18-Uhr-Läutens und der Begrüßung durch Brigitte Schriegel beginnen alle Chöre unter der Leitung von Dr. Antje Marschinke mit dem Lied von Matt Redman „Komm und lobe den Herrn“. Stimmgewaltig, melodisch und textlich berührt es die vielen Zuhörer.

Dann geht es flott weiter mit dem Neuapostolischen Kirchenchor unter der Leitung von Bettina Volz. Mit fünf Beiträgen davon zwei A Cappella werden die Zuhörer eingestimmt auf das, was mit diesem Abend erreicht werden soll: wir Christen üben unseren Glauben in verschiedenen Religionsgemeinschaften aus, aber im Geiste Jesu sind wir eins. Auch wenn das in Rom nicht so verstanden wird.

Dann folgt der evangelische Kirchenchor. Die etwas älteren Stimmen zeigen was in Ihnen steckt und sind mit sehr viel Engagement dabei. Zum Lied „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ im ¾ Takt zuckt es dem einen oder anderen Zuhörer in den Füßen einen Walzer darauf zu tanzen und welche Kraft steckt in der Aussage: „Gott, wenn Du uns segnest sind wir nicht allein“!

Den Abschluss bildet in diesem Jahr der Katholische Kirchenchor, mit vier Beiträgen. Auch hier ist den Sängerinnen und den Sängern anzumerken mit wieviel Freude und Spaß sie bei der Sache sind. Ausdruckstark und zum Nachdenken angeregt durch die Darbietung des 100ten und 103ten Psalm „….  macht fröhlich deinen Mund, dass Du wieder jung wirst wie ein Adler.“ Mit diesen Beiträgen wurde gezeigt, das mit einem gemeinsamen Singen alle Menschen erreicht werden können und jeder etwas für die unruhige Seele mit nach Hause nehmen kann.

Nach den Liedbeiträgen gaben Martin Hilbert und Peter Beirle mit kurzen Texten zum Ausdruck, was uns das Christsein ausmacht. Zum Abschluss konnte Johannes Schriegel die Gedanken von Frère Alois de Taizé zu mehr Gemeinsamkeit unter den Christen vortragen.

Zum anschließenden Ständerling hatten alle Chormitglieder „Fingerfood“ mitgebracht, die Getränke hatte die katholische Kirchengemeinde beschafft und da gab es sehr viel positives Resümee und reichlichen Gedankenaustausch. Nach drei Jahren Coronapause alle wieder zu motivieren um weiter zu machen hat einiges an Kraft gekostet, dennoch waren sich die Träger und Helfer der Veranstaltung einig: „Bis zum nächsten Jahr“.

  1. Schriegel