Heute waren wir in Bittenfeld versammelt, um das Fest der Allerheiligen zu begehen
und um den uns so nahe stehenden
Verstorbenen unsere Nähe zu zeigen. In einer tiefen Andacht konnten wir in der
Aussegnungshalle den
Einstieg finden, den Pfarrer Kingerter im Anschluss daran durch seinen Segen im
Gang über den
Friedhof über den Gräbern ausgesandt hat. Wir danken für diese Stunde in dem
Miteinander zu unseren
Verstorbenen, der Nähe des Himmels zu uns.
Von A. Schwibach 2013 am Freitag, den 1. November
In seiner Ansprache zum traditionellen Mittagsgebet des Angelus betonte
Franziskus, dass das Hochfest
Allerheiligen daran erinnere, dass das Ziel unseres Daseins nicht der Tod,
sondern das Paradies sei.
Die Heiligen als die Freunde Gottes versicherten uns, dass diese Verheißung
nicht enttäusche.
Im Antlitz der kleinsten und am meisten missachteten Brüder hätten sie das
Antlitz Gottes gesehen,
den sie nun in seiner herrlichen Schönheit von Angesicht zu Angesicht betrachteten.
Die Heiligen „sind weder Übermenschen noch perfekt zur Welt gekommen.
Sie sind wie wir, wie
jeder von uns“. Als sie die Liebe Gottes erkannt hätten, „sind sie ihm aus
ganzem Herzen nachgefolgt,
ohne Bedingungen und Heuchelei“. Die Heiligen seien Männer und Frauen,
die die Freude im Herz
hätten und sie den anderen weitergäben.
Heiligsein sei kein Privileg weniger, so der Papst, sondern die Berufung aller.
Alle seien gerufen,
auf dem Weg der Heiligkeit zu gehen, der einen Namen und ein Antlitz habe:
Jesus Christus. Er
weise den Weg im heutigen Evangelium der Seligpreisungen (Mt 5,1-12).
Das Himmelreich „ist für alle, die ihre Sicherheit nicht in die Dinge setzen,
sondern in die Liebe Gottes; für alle, die ein einfaches, demütiges Herz haben
und nicht den Anspruch erheben, gerecht
zu sein, und nicht über die anderen urteilen, für alle, die mit dem Leidenden zu
leiden und sich mit
dem freuen können, der sich freut, die nicht gewalttätig, sondern barmherzig
sind und danach trachten,
Stifter der Versöhnung und des Friedens zu sein“.
So sagten die Heiligen uns heute: „Vertraut dem Herrn, weil er nicht
enttäuscht!“ Mit ihrem Zeugnis
ermutigten sie dazu, keine Angst zu haben, gegen den Strom zu schwimmen
oder nicht verstanden
oder verlacht zu werden, wenn man vom Evangelium spreche. Mit ihrem
Leben zeigten sie, dass, wer Gott und seinem Wort treu bleibe, bereits
auf dieser Erde die Erfahrung seiner Liebe und dann des „Hundertfachen“ in der Ewigkeit mache.
Franziskus erinnerte abschließend an das Fest Allerseelen, das die Kirche
in ihrer Weisheit unmittelbar
nach Allerheiligen feiere und betete für alle Verstorbenen. Nach dem
Angelus rief der Papst alle dazu
auf, in Stille für die Flüchtlinge zu beten, die in den letzten Tagen tot
in der Wüste im Niger aufgefunden
worden waren. Besonders werde er am Campo Verano für die Opfer
der Gewalt beten, besonders für die
Christen, die das Leben aufgrund von Verfolgungen verloren haben.