Vierzig Tage nach Ostern feiern wir Christi Himmelfahrt.
2011 sagte unser damaliger Papst Benedikt dazu : "Wie können wir das verstehen?
Die Freude der Jünger nach der 'Himmelfahrt' korrigiert unser Bild von diesem Ereignis. 'Himmelfahrt' ist nicht das Weggehen in eine entfernte Zone des Kosmos, sondern die bleibende Nähe, die die Jünger so stark erfahren, dass daraus beständige Freude wird. Das Fragen nach Zeiten und Fristen wird ausdrücklich abgelehnt. Nicht Geschichtsspekulation, nicht Ausschau nach kommendem Unbekannten ist die Haltung der Jünger. Christentum ist Gegenwart: Gabe und Auftrag, Beschenktwerden mit der inneren Nähe Gottes und - aus dieser heraus - Wirken im Zeugnis für Jesus Christus. Die Rede von der Wolke stellt das Entschwinden Jesu nicht als Reise zu den Sternen, sondern als das Eintreten ins Geheimnis Gottes dar.........Der Christus beim Vater ist nicht fern von uns, höchstens sind wir fern von ihm; aber der Weg zueinander steht offen."
Vielleicht finden Suchende den Weg und wir sind wir im nächsten Jahr mehr ...., denn
das Wetter ließ es zu, dass wir zum Abschluss des feierlichen Gottesdienstes eine kleine Flurprozession von St. Martin aus über die Felder starten konnten. Zwei Ministrantinnen trugen das Prozessions-Kreuz vorneweg, die Gläubigen folgten mit offenem Herzen praktisch 'mit dem Kreuz gehend'. Es wurden Antwortverse auf die Litaneien gesprochen und gesungen sowie vertraute Gebete, die Pfarrer Gerald Warmuth vorgab. Die Bittage (sie reichen bis ins 4. Jhrhd. zurück wo sie ursprünglich wegen Naturkatastrophen abgehalten worden waren) wurden somit nach dem traditionellen Kalender beendet durch das Versprechen unseres Herrn in seiner Aussage: "Wenn Ihr den Vater in meinem Namen um etwas bitten werdet, so wird er es Euch geben".
Wir sind alle unterwegs; Wanderer zwischen zwei Welten. Gott können wir uns anvertrauen.
Machtlos ist der Mensch trotz seines Fortschritts. Es gilt: "An Gottes Segen ist alles gelegen" !