Seit dem 9. Jahrhundert unter Kaiser Karl dem Großen wurde begonnen, verschiedene Farben im Kirchenjahr zu verwenden. Zunächst waren diese unterschiedlich und erst in einem Konzil wurden diese Farben dann allgemein gültig festgelegt.

Weiß, die Festfarbe der Freude und der Reinheit, des Friedens, der Unschuld und des Lichts.

Wird an Hochfesten wie Ostern oder Weihnachten getragen, auch an anderen 'Herrenfesten' wie z.B. Christi Himmelfahrt.

 

Rot, die Farbe des Feuers, der Liebe, des Blutes und des Hlg. Geistes.

Also die Farbe für Pfingsten oder bei der Firmung, die Farbe des Karfreitags, des Palmsonntags - (außerdem ist rot auch die liturgische Farbe für die Trauerfeierlichkeiten für einen verstorbenen Papst).

 

Grün, die Farbe des Wachsens, der Hoffnung und des Lebens.

Grün steht für die Natur und die Schöpfung, also für alle Tage des Jahreskreises, an denen kein besonderes Fest gefeiert wird, an dem die Samen aufgehen und das Reich Gottes wächst durch das Gebet im Glauben in der Hoffnung und Dankbarkeit.

 

Violett, die Farbe der Besinnung, der Buße und der Umkehr.

Die Farbe der Fastenzeit und des Advents - ebenso bei Bußgottesdiensten, zu Totenmessen und Beerdigungen - alternativ schwarz.

(Selten wird an Gaudete (3. Adventssonntag und Laetare (4. Adventssonntag) mitten in der Bußzeit auch rosa, die Farbe der Vorfreude gewählt (violett und weiß werden aufgehellt).

Schwarz, die Farbe der Trauer und des Todes - aber auch vornehme Festkleidung z.B. zu Beerdigungen - auch als feierliches Gewand für Ministranten und Lektoren - meist mit weißem Chorhemd/Rochett. - Auch an Allerseelen kann schwarz getragen werden.

 

Es gibt auch noch Blau - als liturgische Farbe.

Die Farbe des Himmels, der Freiheit, der Sehnsucht.

Diese wird in Gottesdiensten, die besonders der Gottesmutter Maria gewidmet sind, getragen.

 

(Ausschnitte mit Abänderungen aus dem Ministrantenportal).