Ein Fest naht,
ein Fest wie kein anderes.
Ein Fest, dessen Geist
die Welt umspannt und
über Berge und Täler
die Botschaft verkündet:                                             
Christ ist geboren.

 

 

Joachim Ringelnatz

Warum gibt es die Auszeit?

Im Corona bedingten Lockdown, als u.a. das kirchliche Leben so ziemlich stillstand, als keine Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen stattfinden konnten, trafen sich einige Frauen aus der Kirchengemeinde, um alternative spirituelle Wege zu gehen. Sie trafen sich anfangs zu zweit zu liturgischen und philosophischen Spaziergängen, telefonischem Austausch über Glaubens- und Lebensfragen, Stillezeiten im Kirchenraum. Auch als wieder Gottesdienstfeiern möglich wurden, war die Sehnsucht nach anderen liturgischen Formen groß.

So kamen vorwiegend Frauen aus unserer Kirchengemeinde in Schwaikheim zusammen, um ihre Sehnsüchte, Vorschläge, Ideen zu konkretisieren.

Unsere Wünsche: eine zeitgemäße, verständliche Sprache, eine Liturgie auf Augenhöhe, dialogfähig, nicht konsumieren, gemeinsam feiern, Rituale durchbrechen, beim Menschen sein, mitfühlen, miteinander ins Gespräch kommen, Momente der Stille, Zeit zum Reflektieren, mehr Musik, Blick aus dem Leben, was bewegt mich, uns jetzt, innehalten, Rückschau auf die vergangene Woche, Ruhepunkt vor neuer Woche, Sonntag ausklingen lassen. Auszeit!

So entstand die Auszeit, eine 20-30-minütige Liturgie, um verschiedene Formen und spirituelle Elemente auszuprobieren. Wie können wir Gott, uns selbst, unseren Mitmenschen begegnen? In Stille, in der Musik, in Bewegung, im Austausch, in einem biblischen Text?

Vielerorts - zumindest im bayrischen Alpenland - werden traditionell am Vorabend des 15. August Kräuterbüschlein gebunden, die dann zu Maria Himmelfahrt in der Kirche geweiht werden. Sie sollen vor Unglück und Krankheit schützen und werden traditionell im Herrgottswinkel, also meist am Eßtisch in der Ecke an das dort hängende Kreuz angesteckt. Aber auch für segnende Berührungen hat man die Kräuterbüsche verwendet, zum Räuchern in den Raunächten, oder wenn ein starkes Gewitter anstand, als Tee, für Bäder, als Arznei für Gebärende und aller Art Krankheiten bei Mensch und Tier.

Die Zusammensetzung variiert in der Anzahl der Kräuter mit den magisch/mystischen Zahlen (7 Anzahl der Schöpfungstage, 12 Anzahl der Apostel, 14 Zahl der Nothelfer etc). Der Überlieferung nach sagt man, dass das man das Grab der Gottesmutter Maria leer, aber nach Kräutern duftend, vorfand. 

 

 

 

Bremsen. Anhalten. Innehalten. Still werden.

Die sich bunt schlingenden Gedanken zur Ruhe kommen lassen.

Die Wurzel des Glaubens suchen - ein Bekenntnis ablegen, vor uns selbst.

Hören wir in der Demut die liebevolle Zuwendung Gottes in unseren Herzen?

Er hat JA gesagt. Lauschen wir auf das, wohin er uns weist.  (RKH)

Foto copyright - Genehmigung von Rudolf Rinner

"Ich glaube an den Heiligen Geist"!

Er ist der Geist, der Gott offenbart.

"Keiner erkennt Gott - nur der Geist Gottes" (1 Kor 2,11).

Wir erkennen ihn nur darin, dass er uns das Wort offenbart

und uns bereit macht, es im Glauben anzunehmen.

 

 

Jesus Christus Danke für Deine endlose Liebe und Dein Erbarmen.

Segne uns und sende uns den Heiligen Geist!