Liebe Gemeinde,

bestimmt haben Sie heute Morgen schon der Einen oder dem Anderen ein gutes Neues Jahr gewünscht, womöglich haben sie auch schon Karten mit guten Wünschen per Mail oder per Post bekommen.

Alle Jahre wieder – immer das gleiche – man wünscht sich natürlich nur das Beste! Aber ist das nicht Illusion? Kommt es nicht meistens ganz anders?

Ich will Ihnen jetzt auf keinen Fall die Hoffnung nehmen!

Gott sei Dank geht ja auch vieles tatsächlich gut, auch wenn in unserem Gedächtnis die „Katastrophen“ viel mehr Gewicht bekommen, beim zweiten Nachdenken fällt uns dann doch auch noch viel Schönes ein, das es trotz allem gab.

So sind wir jetzt hier:

– manche schauen voll Hoffnung nach vorne, vielleicht haben sie sich Großes vorgenommen, vielleicht wollen sie endlich was zum Abschluss bringen, vielleicht werden sie volljährig oder es steht ein besonderes Ereignis oder sogar eine Beförderung bevor;

– manche schauen eher skeptisch in die Zukunft, vielleicht muss die Stelle gewechselt werden, vielleicht kriselt es in der Beziehung, vielleicht steht nach den Feiertagen eine medizinische Untersuchung an und sie haben Angst vor der Diagnose, vielleicht müssen sie liebgewonnene Dinge oder sogar Menschen los- oder gehenlassen?

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  1. Sonntag der Osterzeit, am 24. Mai 2020

Lesung: Apostelgeschichte 1,12-14

Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,

12 kehrten die Apostel von dem Berg, der Ölberg genannt wird und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist, nach Jerusalem zurück.

13 Als sie in die Stadt kamen, gingen sie in das Obergemach hinauf, wo sie nun ständig blieben: Petrus und Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, der Zelot, sowie Judas, der Sohn des Jakobus.

14 Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.

Evangelium: Johannes 17,1-11a

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Liebe Gemeinde

Das Evangelium heute ist schwer verständlich. Es beginnt mit den Worten: “Wenn ihr mich liebt...“ Johannes redet immer wieder von Liebe, von geheimnisvoller Erkenntnis, von Tod. Wie so oft erkennen wir bei ihm kaum einen Zusammenhang und sind verwirrt. Und doch sind die Abschiedsworte Jesu, die Johannes wiedergibt unersetzliche Weisheit. Es geht um die Kunst des Lebens, die gleichzeitig auch die Kunst des Sterbens ist. Um die Abschiedsworte Jesu zu verstehen brauchen wir nicht viel Verstand und Intelligenz. aber wir müssen im Leben einige Erfahrungen gemacht haben. Wenn Menschen auseinandergehen, die sich nicht lieben, dann kommt recht schnell das Vergessen. Wenn aber Menschen getrennt werden, die sich lieben, wird die Nähe die sie dabei erleben sogar noch intensiver. Diese Erfahrung machen Verliebte

Liebe Mitchristen,

nicht alle haben die Möglichkeit, den Gottesdienst zu besuchen. Auf die Predigt müssen sie nicht verzichten.

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Bleiben Sie gesund und vertfrauen Sie auf Gottes Beistand, auch in schweren Zeiten.