Der aktuelle Bericht von Pfarrer Thampi über unsere Patenschaften und Einzelförderungen in Nord-Indien ist eingegangen - wir freuen uns mit ihm über diese Entwicklung und wollen weiterhin etwas tun, damit das Projekt sich gut entwickelt.

Das Schulprojekt Pailapol, Assam, Indien    Pater Thampi mitten unter den Internatskindern.

 

Liebe Freunde, nach einer langen Pause möchte ich Ihnen über unser Schulprojekt Pailapol kurz berichten. Wie versprochen, habe ich das St. Vincents Pailapol –Schulprojekt, das wir durch die Sternsingeraktion 2014  unterstützt haben, besucht.  Ende Januar 2016 habe ich eine Woche lang in Pailapol und in der Umgebung verbracht. Pailapol ist eine kleine Stadt im Bundesstaat Assam, weit weg von der Großstadtkultur. Die Umgebung ist fantastisch. Es gibt dort Teeplantagen, Flüsse und eine Vielfalt von verschiedenen ethnischen Gruppen. Die Transportmöglichkeiten allerdings und  die Infrastrukturen sind minimal und sehr typisch für die ländlichen Verhältnisse in solchen Gebieten in Indien.

Die Vinzentiner-Kongregation hat dort ein Gemeindezentrum mit Kindergarten, Schule und Internat für Buben und Mädchen, die in den umliegenden Dörfern wohnen, eröffnet. Viele Leute aus den Dörfern haben wegen dieses Zentrums die Möglichkeit, ihren Kindern eine qualitative schulische Ausbildung  zu ermöglichen. Die Buben wohnen im Internat, sie werden von Priestern betreut. Die Mädchen, die  im Internat leben, werden von Schwestern (Vinzentinerinnen) betreut. Momentan kümmern sich zwei Priester und vier Schwestern um 140 Kinder in diesem Zentrum.

 

Ich habe den Kindern von der Unterstützung aus Schwaikheim, Bittenfeld, Leutenbach und überhaupt von der Sternsingeraktion, die die Kinder für das Projekt unternommen haben, erzählt. Sie waren alle sehr begeistert und senden ihre lieben Grüße an Sie alle. Die Kinder sind sehr froh,  dass sie die Möglichkeit haben, eine gute Schule zu besuchen.

Die Unterkunft und die Verpflegung sind im Internat sehr einfach. Aber die Freude der Kinder trotz dieser Einfachheit ist unbeschreiblich. Vielleicht sehen Sie auf diesem Foto die Freude der Kinder über meinen Besuch. Kinder aus verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen, die aus den umliegenden Dörfern kommen, besuchen die Schule. Es herrscht dort eine sehr harmonische und freundliche Atmosphäre.

   

Mittagstisch in der Schule

Ich habe auch die Eltern der Kinder in ihren Dörfern besucht. Sie sind froh, dass die Kirche eine solch gute Möglichkeit für ihre Kinder geschaffen hat. Sie sind sehr beeindruckt von allem, was die Kirche für sie tut.

Die Arbeit am Schulbau verläuft im Schneckentempo im Vergleich zu den Bauwerken in Deutschland. Sie hoffen, vor der Monsoonferien (ca. Oktober 2016) den Bau fertigzustellen. Alle Arbeiten werden manuell durchgeführt und dauern länger als man kalkulieren kann. So wie die Schule sich momentan entwickelt, kann sie in einigen Jahren selbständig werden. Diese Schule kann in so einem Ortszentrum vielen Kindern zu einer guten Schulausbildung verhelfen.

 

    

Die Handwerker an der Arbeit

Ich bin froh, dass ich die Schule und die Kinder persönlich besucht habe und dass wir zusammen das Projekt unterstützt haben. Ich bedanke mich sehr bei allen im Namen der Kinder und auch im Namen von Pfr. Josef Thottamkara und den Schwestern in Pailapol für das große Engagement. Vergelts Gott!

 

   Die Internatsküche